Gute agile Projektarbeit in der digitalisierten Welt


Agiles Projektmanagement in der digitalisierten Arbeitswelt
Agile Ansätze des Projektmanagements (z.B. Scrum) werden immer populärer. Agiles Arbeiten bietet für Beschäftigte höhere Handlungsspielräume und mehr Partizipationschancen. Psychische Belastungen und eine Intensivierung und Extensivierung der Arbeit sind in agilen Verfahren jedoch nicht automatisch geringer als in konventionellem Projektmanagement. Digitalisierung ermöglicht agile Teamarbeit zunehmend über Unternehmens- und Ländergrenzen hinweg. Damit stellen sich neue Herausforderungen an Arbeit in agilen Teams, an agile Führung und agile Organisationsformen.
Widersprüchlichkeiten der Digitalisierung agilen Projektmanagements
Prozesse der Digitalisierung und Agilisierung der Projektarbeit führen oftmals zu widersprüchlichen Entwicklungen, die zusätzliche Belastungen für die Beschäftigten nach sich ziehen. Hier setzt diGAP an: Vor allem werden Bausteine agiler Projektarbeit in den Blick genommen, die sich als besonders widersprüchlich zeigen und den Projekterfolg gefährden. So z.B. die Spannung zwischen Transparenz und Kontrolle, zwischen Steuerung und Autonomie, zwischen Effizienz und Dokumentation oder zwischen Entgrenzung und selbstbestimmter Flexibilität hinsichtlich Arbeitszeit und Arbeitsort.

Digitalisierung agiler Projektarbeit als Unterstützung von Innovation und Beteiligung
Das Projekt diGAP erforscht, wie aus agiler Arbeit gute agile Arbeit wird und wie digitale Tools dafür gestaltet sein können. Entwickelt werden Modelle für gute agile Projektarbeit, die bei den Partnerunternehmen in Unternehmensprozesse integriert und durch agile Führungskräfteentwicklung unterstützt werden. Die in der Praxis erprobten Modelle helfen agilen Teams bei selbstorganisierter Arbeitsgestaltung auch über Standortgrenzen hinweg. Adressaten sind agile Teams, Führungskräfte, Betriebsräte und Promotoren aus Wissenschaft und Praxis.
Digitalisierung guter agiler Projektarbeit – über diGAP hinaus
Die Ergebnisse aus Wissenschaft und Praxis, die Tools, Trainings und Leitfäden von diGAP stehen der interessierten Fachöffentlichkeit auch nach Projektende zur Verfügung. Die entwickelten Modelle werden von den Praxispartnern zur Unterstützung der eigenen Projektarbeit, aber auch zur Führungskräfte-Beratung und -Ausbildung verwendet. Die Ergebnisse werden über Umsetzungspartner laufend in KMU und andere Branchen, wie den Maschinen- und Anlagenbau, übertragen.