Kompetenzen von Mitarbeitern/innen in der digitalisierten Arbeitswelt


Auswirkungen der Digitalisierung auf Arbeitnehmer/innen
Die Digitalisierung verändert Arbeitsprozesse, Organisations- und Führungsstrukturen in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Dies erfordert neue Kompetenzen und Ansätze zur Gestaltung des Arbeitsalltags. Den Schwerpunkt von KODIMA bilden die Analyse dieser Herausforderungen und der zu ihrer Bewältigung notwendigen Kompetenzen sowie die Entwicklung und Erprobung von Aus- und Weiterbildungsangeboten zur Vermittlung dieser Kompetenzen. Das Projekt untersucht beispielhaft Steuerberatungen, weil hier gesetzlich forcierte Digitalisierung, unternehmerisches Streben nach effizienten Dienstleistungsprozessen und Fachkräftemangel ein besonderes Spannungsfeld bilden.
Entwicklung und Erprobung von Handlungsempfehlungen
KODIMA ist in 5 Teilvorhaben mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung gegliedert. So werden systematische Literaturanalysen mit empirischen Erhebungen zu arbeitspsychologischen sowie führungs- und organisationstheoretischen Aspekten der Digitalisierung zusammengeführt und daraus Vorschläge für Kompetenzprofile und Handlungsempfehlungen erstellt. Diese werden in Workshops mit den Experten des Projektbeirats und den betroffenen Unternehmen diskutiert und in Weiterbildungs- und Changemanagement- Konzepte überführt. Schließlich werden die entwickelten Maßnahmenbündel in einem Feldtest angewendet und evaluiert, wobei Steuerberatungen das Forschungsfeld bilden.

Kompetenzen und Strukturen für eine digitale Arbeitswelt
Das Ziel von KODIMA sind die Entwicklung und Erprobung von belastungsoptimalen Arbeits-, Führungs- und Steuerungsstrukturen für digitalisierte Arbeitswelten. In diesen werden sowohl die ökonomischen als auch die sozialen Aspekte der Digitalisierung berücksichtigt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Nutzung der durch die Digitalisierung gegebenen Potenziale zur Erhöhung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Alle am Beispiel von Steuerberatungen gewonnenen Erkenntnisse werden auf ihre Übertragbarkeit auf andere kleine und mittelständische Unternehmen des Dienstleistungsbereichs hin überprüft.
Verfügbarkeit der Projektergebnisse
Erkenntnisse werden an die untersuchten Unternehmen und an den Projektbeirat rückgekoppelt und fließen auf diesem Wege direkt in die Praxis ein. Zudem werden die Projektergebnisse über zielgruppenorientierte Öffentlichkeitsarbeit, Publikationen, Experten- und Transferworkshops und weitere Veranstaltungen, wie eine Abschlusskonferenz, Interessierten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Berufsbildung zugänglich gemacht. Die Vernetzung und der Dialog mit Vertretern dieser Nutzergruppen sowie Fachverbänden wird über die Projektlaufzeit hinweg ausgebaut und über digitale Kanäle wie Internetseiten und Social Media aufrechterhalten.